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Nürnberger Schüler als Flakhelfer im Zweiten Weltkrieg (Dauerausstellung)


 

Zwischen 1943 und 1945 wurden ca. 200.000 16- bis 17jährige Schüler von Gymnasien und Oberschulen aus ganz Deutschland gegen die alliierten Bombenangriffe eingesetzt. Stationiert waren sie mit ihren Flugabwehrkanonen (Flak) am Rande der Großstädte, z.T. aber auch überall im besetzten Europa und sogar in nächster Nähe des Vernichtungslagers Auschwitz.

Flak-Einsatz und Schulunterricht, ausgelassene Stimmung und Minuten später Tod des Klassenkameraden im Bombenhagel, stolz Soldat zu sein – endlich Erwachsen! – und die Erkenntnis, dass all die Sprüche von der „herrlichen Zukunft“ und „deutscher Überlegenheit“ nichts als leere Luft gewesen waren. Ihre Erfahrungen haben diese Schülergeneration tief geprägt und bei nicht wenigen die Hinwendung zur Demokratie angestoßen.

Die Sonderausstellung des Schulmuseums Nürnberg stellt Schüler aus Nürnberg, Fürth und Erlangen in den Mittelpunkt und präsentiert bislang unveröffentlichtes Material.

Entwickelt wurde die Ausstellung durch Anna Weichmann, die 2015/2016 ihr Freiwilliges Soziales Jahr Kultur im Schulmuseum durchführte.