Max Liedtke gewinnt das Bayerische Kultusministerium dafür, gleich zwei Schulmuseen zu gründen: 1984 Ichenhausen, das als zentrales Bayerisches Schulmuseum geplant ist, und 1985 Nürnberg. Für beide Museen schreibt er die Konzepte, beschafft die Objektbasis, gründet Fördervereine und engagiert sich vielfach – nicht zuletzt durch regelmäßig Ausstellungen, die er anfangs mit seinem Lehrstuhlteam und schließlich mit den Leitern der beiden Schulmuseen zusammen entwickelt.
Zeitgleich publiziert Liedtke unablässig zur Schulgeschichte und anderen Themen, gründet eine eigene Schriftenreihe des Schulmuseums Ichenhausen und leitet über viele Jahre hinweg die kulturethologische Tagungsreihe im Österreichischen Matrei. Im Zentrum seiner Forschungsarbeit liegt die Integration evolutionsbiologischer Daten in die Pädagogik und die Historische Pädagogik.