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NS-Vergangenheit – wie damit umgehen?


Zusammen mit Schüler:innen entsteht derzeit eine bundesweite Wanderausstellung zum Umgang mit der NS-Vergangenheit in Deutschland von 1945 bis heute.

Das von der Alfred-Landecker-Stiftung unterstützte Vorhaben richtet sich insbesondere an Jugendliche aller sozialen und kulturellen Herkünfte. Um die Ausstellung für junge Menschen anregend und interessant zu gestalten, wird sie nicht nur mit Wissenschaftler:innen, sondern auch gemeinsam mit Schulklassen aus verschiedenen Städten des Bundesgebiets konzipiert. Ziel ist es, den Sinn einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus zu vermitteln.

Gleichzeitig lädt die Ausstellung zur aktiven Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ein sowie zum Austausch über die künftigen Formen einer solchen. Das Vorhaben möchte den gesellschaftlichen, demokratieorientierten Diskurs zum Thema fördern – und damit auch kritisches Geschichtsbewusstsein und historisch-politische Urteilskraft – um den wachsenden rechtspopulistisch-rechtsextremen Tendenzen in Deutschland wirkungsvoll entgegen zu treten.

Thematisiert werden in der Ausstellung der private und der öffentliche Bereich, das Denken und Handeln der Betroffenen und Akteure vor 1945 sowie der nach 1945 geborenen Generationen. Eine besondere Rolle spielt dabei die Perspektive der zeitgenössischen Jugendlichen.

Zu den Themen gehören unter anderem das Schweigen und die Schuldabwehr der Deutschen nach 1945, das Leben der NS-Täter, die NS-Strafverfolgung, der Umgang mit den NS-Verfolgten in Entschädigungs- und Anerkennungsverfahren, die Bedeutung von Film und Fernsehen wie auch der Gedenkstätten bis hin zur rechten Gewalt im wiedervereinigten Deutschland sowie die aktuelle Situation der Erinnerungskultur und ihre Zukunft.

Ausstellungsstart: 2025

Trägerschaft und Beratung: Alfred-Landecker-Stiftung

Projektleitung: Schulmuseum Nürnberg der FAU Erlangen-Nürnberg

Kuratoren: Dr. Mathias Rösch, Udo Andraschke

Wissenschaftliche Mitarbeit: Anna Weichmann (ab 08/2023), Julia Carls (04-11/2022)

Gestaltung: Demirag Architekten

Illustration und Zeichnungen: David von Bassewitz

Videoproduktion: Martin Rehbock