Mathelier. Eine Lernwerkstatt für die Sekundarstufe (ab Herbst wieder ausleihbar)

„Ich mag Mathe einfach nicht!“ Und wenn du mit Experimenten spielen dürftest, Rätsel lösen, Schlösser knacken und Partys organisieren – und alles ist leicht zu verstehen?

Die Lernwerkstatt „Mathelier“ richtet sich an die 4. bis 6. Jahrgangsstufe von Grundschulen, Mittelschulen, Realschulen und Gymnasien und kann von Schulen für zwei Wochen kostenfrei ausgeliehen werden.

Hier können Sie sich die Lernwerkstatt ansehen, zusammen mit Kindern der Thusneldaschule Nürnberg – ein herzlicher Dank an das FAU-TV-Team!

31 attraktive Lernstationen machen Mathe leicht verständlich und gewinnen damit auch Kinder und Jugendliche, die sich selbst als desinteressiert oder auch für Mathe-unbegabt halten.
Das Mathelier setzt auf das spielerisch-experimentelle Sich-selbst-Erschließen von Mathe-Phänomenen, die im Schulunterricht behandelt werden, und konzentriert sich insbesondere auf die Bereiche, die Schülerinnen und Schülern Probleme bereiten und Ablehnung wecken. Die Lernstationen bzw. Lernwelten werden direkt in die Schulen gebracht und dort auf herkömmlichen Schulbänken befestigt. Dadurch passt das Mathelier in nahezu jedes Klassenzimmer. Auf diese Weise können Schülerinnen und Schüler mehrfach und intensiv an den Experimenten trainieren – begleitet von einer pädagogische Betreuung, die die Kinder bei ihrem selbsttätigen Vorgehen stärkt.

Das Mathelier knüpft an die 2011 durch das Schulmuseum entwickelte Lernwerkstatt Matheland an, die sich an Kinder von der Vorschule bis zur 1./2. Klasse der Grundschule richtet.

Klicken Sie hier für mehr Informationen und eine detaillierte Beschreibung zum Mathelier.

Kontakt, Information und Ausleihe
Büro des Schulmuseums Nürnberg: T +49 (0)911-5302 95 574 (Mo–Fr: 9–16 Uhr); schulmuseum@fau.de

Konzeption
Schulmuseum Nürnberg in Zusammenarbeit mit Lehrkräfte von Grund-, Mittel- und Realschulen sowie Gymnasien und unterstützt durch die HERMANN GUTMANN STIFTUNG, die Ministerialbeauftragten für die Realschulen und Gymnasien in Mittelfranken und das staatliche Schulamt Nürnberg.

Förderung
HERMANN GUTMANN STIFTUNG, Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg

Ausstellung zu den Schülerprotesten 1968–1972

Vor 50 Jahren rebellierten Schülerinnen und Schüler in ganz Westdeutschland. Die speziell für Schüler:innen entwickelte Ausstellung zu einem unbekannten Massenphänomen wurde 2018/2019 u.a. in Frankfurt am Main, im Schulmuseum Nürnberg, in der Lehrerakademie in Dillingen, in München und in Burghausen/Oberbayern gezeigt. Im April 2020 wird die Ausstellung ein letztes Mal zu sehen sein, diesmal in der Universitätsbibliothek in Erlangen.

Die Ausstellung richtet sich an Schülerinnen und Schüler von Mittelschulen, Realschulen und Gymnasien sowie an Besucher:innen allgemein. In den Blick genommen werden exemplarisch Gymnasien in Nürnberg, Fürth, Erlangen und Frankfurt am Main in den Blick.

Hier ein Blick in die Ausstellung, wie sie im Sommer/Herbst 2018 im Schulmuseum/Museum Industriekultur präsentiert wurde.

Sie wehren sich gegen prügelnde Lehrer:innen, Demütigungen und Willkür, aber auch gegen die Zensur ihrer Schülerzeitungen. Sie fordern moderne Lehrmethoden, wollen die Hitler-Diktatur, politische Themen und sexuelle Aufklärung als Unterrichtsinhalte. Und sie kämpfen für die Demokratie – innerhalb und außerhalb ihrer Schulen. Ihre Methoden sind phantasievoll, manchmal wenig zimperlich: brennende Klassenbücher, besetzte Schulämter und Straßenbahnen, Provokationen, aber auch die Haarlänge, Kleidermode und Musik. Neben der rebellierenden Studierendenschaft proben vor 50 Jahren auch die Schülerinnen und Schüler den Aufstand. Klassenzimmer werden zur Kampfzone, Eltern und Politik geschickt instrumentalisiert. Wieder und wieder wird die Revolte der Schüler:innen zwischen 1968 und 1972 in den Medien diskutiert, manchmal auch im Bayerischen Landtag.

Im Mittelpunkt steht der Vergleich der beiden Ballungsräume Nürnberg/Erlangen/Fürth und Frankfurt am Main – ein Zentrum der Schüler:innen- und Studierendenrevolte in Westdeutschland. Die Ausstellung geht dem heute eher unbekannten Massenphänomen nach, den Zielen und Beweggründen, dem historischen Hintergrund und dem erstaunlichen Erfolg des Phänomens.

Die Ausstellung verbindet konventionelle Ausstellungseinheiten mit einem Lernlaborbereich, in dem sich Schüler:innen und Besucher:innen allgemein die Themen anhand von historischen Objekten selbsttätig und in besonders intensiver Form erschließen können. Gezeigt werden Tagebücher, Briefe, Schuldokumente, Fotografien oder auch Schulaufsätze. Multimediale Tablets und Hörstationen bieten Zugang zu einer Vielzahl von Zeitzeugenberichten und Originaltonbandaufnahmen.

Konzeption
Das Projekt ist eine Initiative des Schulmuseums Nürnberg und der Zentralkustodie der Universität Erlangen-Nürnberg in Kooperation mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit und dem Museum für Kommunikation Frankfurt. Die Tablets wurden durch das Institut für Lern-Innovation (ILI) der FAU entwickelt.

 

„Mathelier“ (Lernwerkstatt Sekundarstufe)

Leider kann die Lernwerkstatt „Mathelier“ momentan nicht ausgeliehen werden. Wir arbeiten daran, dass dies ab Herbst 2023 wieder möglich ist. Falls Sie Interesse haben, melden Sie sich gerne per Mail bei uns (schulmuseum@fau.de).

Die neue spielerisch-experimentelle Lernwerkstatt „Mathelier“ des Schulmuseums richtet sich an die Jahrgänge 4 bis 6 von Grundschule, Mittelschule, Realschule und Gymnasium. Bei nicht wenigen Kindern wächst in diesem Alter ein Desinteresse an Mathematik. Ziel des Matheliers ist es, dem entgegenzuwirken und durch die spielerische und selbsttätige Beschäftigung mit Mathephänomenen aus dem Schulunterricht einen Zugang zum vielleicht ungeliebten Fach zu finden. Die 31 Stationen des Matheliers können von Schulen für zwei Wochen kostenlos ausgeliehen werden.

Hier können Sie sich die Lernwerkstatt ansehen, zusammen mit Kindern der Thusneldaschule Nürnberg – ein herzlicher Dank an das FAU-TV-Team!

Die Lernwerkstatt entstand mit nachhaltiger Unterstützung durch die HERMANN GUTMANN STIFTUNG und das Dekanat der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg und in enger Zusammenarbeit mit Lehrkräften der genannten Schularten.

Falls Sie Interesse an einer Ausleihe haben, wenden Sie sich bitte an:
schulmuseum@fau.de
Telefon: 0911 – 5302 95 574

Mehr erfahren

Spickzettel

„Bloß nicht erwischen lassen! Spickzettel – die verborgene Seite der Schule“

Im Mittelpunkt steht ein faszinierendes und nach wie vor wenig erforschtes schulisches Phänomen. Die Ausstellung zeigt Motive, Techniken, Trends und die Wirkung – am Beispiel von über 1.000 originalen Spickern aus aller Welt. 2009 entwickelt, hat das Projekt mittlerweile eine Vielzahl von Stationen in Deutschland, Österreich und Italien besucht und kann gerne ausgeliehen werden.

Welche Bedeutung haben Spickzettel? Wirkt sich Spicken auf die Unterrichtsqualität oder auf das Lernverhalten der Schülerinnen und Schüler aus? Wurde vor 200 Jahren auch schon gespickt? Gibt es wissenschaftliche Forschung zum Spicken? In welchen Fächern wird am meisten gespickt? Könnte der Spickzettel oder vielleicht auch das Spicken an sich in der Zukunft überflüssig werden?

Neben den Klassikern aus Papier können umgebaute Armbanduhren, präparierte Schokolade, Hightech-Brillen und andere kuriose Basteleien bestaunt werden. Spannende interaktive Stationen laden ein zum Mitmachen und Raten.

Der 3.000 Spicker umfassende Bestand der Schulgeschichtlichen Sammlung der Universität Erlangen-Nürnberg verdankt sich v.a. einer Schenkung des Nürnberger Mathematiklehrers Günther F. Hessenauer, der über Jahrzehnte hinweg systematisch Spicker seiner Schüler:innen sammelte.

Die Ausstellung „Bloß nicht erwischen lassen!“ wurde 2008/2009 zusammen mit der Zentralkustodie der Universität und dem Frankfurter Museum für Kommunikation entwickelt. Im Oktober 2014 präsentierte das Schulmuseum eine Auswahl der besten Spicker bei TV-Total (ProSieben).

Beispiel einer Präsentation
Im Rahmen der Ausstellung des Bezirks Schwaben
„Macht Schule! Schwäbische Schulgeschichte“
in Schloss Höchstädt 2. April bis 6. Oktober 2019
Link zu dieser Ausstellung